jobverlust - juchuuuu??
Heute bekam ich einen Anruf von Tobias, der vom Arbeitsamt eine Zuweisung bekommen hat und deshalb gezwungen íst, sich zu bewerben. Ob ihm das gerade in die eigene Planung paßt, ist dabei offenbar egal. Er bewarb sich um eine Stelle als Gebäudereiniger in Berlin. Vollzeitstelle, Tarifbezahlung.
Als ich mit ihm gemeinsam ausrechnete, was er bei dem Job netto auf der Hand hat, gab es einen großen Schreck: er bekommt im Job gerade 30,00 monatlich mehr als jetzt durch sein Hartz IV. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.
Jetzt steht er natürlich auf dem Standpunkt: warum soll ich einen Job annehmen, wenn ich grade mal 30,00 mehr kriege? Dazu kommt, daß ich ohne Job den ganzen Monat lang "Urlaub" habe.
Also, was soll das?
Kurzfristig natürlich ok. Langfristig schafft er sich kräftig Probleme. Wieso?
Wenn er irgendwann (vielleicht in 2 -3 Jahren) einen normalen Job zu dann geltenden Normallöhnen haben möchte, wird er feststellen, daß er den Job wohl kaum bekommt. Grund: der Arbeitgeber sieht im Lebenslauf, daß mehrere Jahre "Urlaub" vorgeschaltet waren. Er sagt sich: dieser Bewerber kann doch morgens nicht mehr aufstehen, kann sich in kein Team mehr integrieren und und und.........
Warum opfert Tobias langfristige Möglichkeiten einer derart kurzfristigen Betrachtung ?????
Obwohl ich den Mann für fähig und klug halte, will er den vorgeschlagenen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen. Ist doch irgendwie erschreckend, oder ?
Als ich mit ihm gemeinsam ausrechnete, was er bei dem Job netto auf der Hand hat, gab es einen großen Schreck: er bekommt im Job gerade 30,00 monatlich mehr als jetzt durch sein Hartz IV. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.
Jetzt steht er natürlich auf dem Standpunkt: warum soll ich einen Job annehmen, wenn ich grade mal 30,00 mehr kriege? Dazu kommt, daß ich ohne Job den ganzen Monat lang "Urlaub" habe.
Also, was soll das?
Kurzfristig natürlich ok. Langfristig schafft er sich kräftig Probleme. Wieso?
Wenn er irgendwann (vielleicht in 2 -3 Jahren) einen normalen Job zu dann geltenden Normallöhnen haben möchte, wird er feststellen, daß er den Job wohl kaum bekommt. Grund: der Arbeitgeber sieht im Lebenslauf, daß mehrere Jahre "Urlaub" vorgeschaltet waren. Er sagt sich: dieser Bewerber kann doch morgens nicht mehr aufstehen, kann sich in kein Team mehr integrieren und und und.........
Warum opfert Tobias langfristige Möglichkeiten einer derart kurzfristigen Betrachtung ?????
Obwohl ich den Mann für fähig und klug halte, will er den vorgeschlagenen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen. Ist doch irgendwie erschreckend, oder ?
dr. wild - 24. Aug, 18:08