monika hat jahrelange erfahrung in der gastronomie (berlin). sie ist 58 jahre alt und bekam vor einem jahr ein angebot als restaurantleiterin in einem anderen bundesland.ein halbes jahr lang lief alles bestens. dann wurde die zusammenarbeit mit einer kellnerin schwierig. monika erwähnte enge persönliche beziehungen der kellnerin mit dem inhaber der gaststätte. monika hatte das problem aber im griff, bis drei neue kellner (alles freunde der kellnerin) eingestellt wurden. grund: niedrigere löhne, weil es sich um osteuropäische leute handelte.

nach diesen einstellungen wurde es für monika fast unhaltbar, weil sie von der Clique nach eigenen angaben ausgegrenzt wurde. sie wurde solange beim chef "schlecht" gemacht, bis jetzt nach 1 jahr die kündigung ausgesprochen wurde.

im märz hatte sie wegen der schwierigkeiten sogar einen herzinfarkt!

jetzt habe ich ein problem: was soll monika jetzt machen?

1. einen anwalt nehmen und klagen ist blödsinn! da sie dort sowieso nicht mehr arbeiten kann (psychologisch nicht sinnvoll), wird ein prozess nur ihre nerven weiter schwächen. sie regt sich dauernd auf und kann sich nicht um ihre zukunft kümmern.

2. monika ist 58 jahre. sie sollte nach berlin zurück kommen, wo wir vermutlich einen job im housekeeping eines hotels finden können.

3. sie muß sich psychisch stabilisieren. zur zeit ist sie der meinung, daß ihr überhaupt nichts gelingen kann. das ist natürlich ebenso blödsinn. sobald sie ihr selbstbewußtsein wieder gewonnen hat, werden wir sie bei einem geeigneten hotel vorstellen.

man kann an dem fall gut sehen, daß nicht alle vorgesetzte auch führungskräfte sind. offenbar hat monika von ihrem vorgesetzten absolut keine unterstützung erhalten. ob ihr nachfolger - quereinsteiger aus osteuropa - den job gut erfüllen kann, ist m.e. mehr als fraglich. wenn man sich überlegt, daß es hier um nackte existenzen geht, ist es schon traurig, welche macht ungeeignete vorgesetzte haben !!